Die meisten kennen die Linsensuppe wahrscheinlich von Zuhause. Auch bei uns kam die Linsensuppe meistens bei Oma auf den Tisch. Was früher als sehr günstiges und doch reichhaltiges Gericht galt, wird heute in vielen verschiedenen Stilrichtungen serviert. In diesem Artikel haben wir zwei verschiedene, aber doch einfache Rezepte für Linsensuppe zusammengefasst.
Also was bedeutet einfache Rezepte für Linsensuppe? Linsensuppe ist eine deftige Suppe, die wir alle von Zuhause kennen. Die Linsen werden hierfür in Gemüsebrühe gekocht und mit weiteren Zutaten verfeinert. Es gibt sie in vielen verschiedenen Stilrichtungen. Am Ende der Kochzeit wird bei allen Varianten oft ein Schuss Säure hinzugegeben.
Im folgenden Artikel erhaltet ihr einen Überblick über die häufigsten Fragen zur Zubereitung von Linsensuppe. Wir sagen euch welche Sorte von Linsen ihr braucht, ob ihr sie einweichen müsst oder aus welchem Grund ihr am Ende einen Schuss Essig hinzugeben solltet. Nachdem wir alle diese Fragen geklärt haben, bekommt ihr auch zwei tolle Rezepte. Wer gleich zu den Rezepten springen möchte klickt hier:
Rezepte für Linsensuppe: Die häufigsten Fragen
Bei der Zubereitung von Linsensuppe kommen einem manchmal Fragen in den Sinn, die für den Geschmack der Suppe entscheidend sein könnten. Doch auch die Linsen selbst sind als Zutat nicht zu verachten. Aus diesem Grund haben wir euch im Folgenden häufige Fragen zur Linsensuppe übersichtlich beantwortet:
Welche Linsen für Linsensuppe?
Weltweit gibt es etwa 70 Linsen-Sorten. Je nach Farbe und Größe haben diese jedoch unterschiedliche Kocheigenschaften. Große Sorten wie zum Beispiel Tellerlinsen zerkochen sehr schnell und eignen sich deshalb hervorragend für Brotaufstriche und cremige Suppen. Kleineren Sorten, wie Belugalinsen oder Puylinsen, dagegen, behalten beim Kochen Ihre Form und schmecken besonders gut in Salaten.
Hierzulande kennen wir vor allem die grünen Tellerlinsen, die häufig als deftige Linsensuppe enden. Aufgrund ihrer recht dicken Schale sind sie härter als rote oder gelbe Linsen, bei denen die Schale bereits entfernt wurde. Bei grünen Linsen wird aus diesem Grund häufig empfohlen sie am Tag vor der Zubereitung in Wasser einzulegen. Dies ist aber nur notwendig, wenn man sie wirklich sehr weich haben will.
Ist Linsensuppe gesund?
Dank ihres hohen Proteingehalts sind Linsen sehr gesund und stellen eine wertvolle Eiweißquelle dar. Mit bis zu 27 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm liefern Linsen sogar mehr Proteine als zahlreiche Lebensmittel von tierischer Herkunft. Vor allem für Vegetarier und Veganer sind sie eine wertvolle Komponente für eine ausgeglichene Ernährung.
Des Weiteren enthalten Linsen eine hohe Menge an wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen. Sie liefern das Provitamin A, Vitamin B, Vitamin E sowie Magnesium, Kalium, Kalzium, Zink und Phospor. Linsen sind reich an Ballaststoffen, wodurch sie eine schnelle und langanhaltende Sättigung hervorrufen.
Müssen Linsen eingeweicht werden?
Generell müssen getrocknete Hülsenfrüchte für eine bessere Verträglichkeit eingeweicht werden. Die Ausnahmen sind hierbei jedoch Linsen und Erbsen. Des Weiteren verkürzt das Einweichen die Garzeit und gibt Mineralstoffe wie Zink und Eisen frei.
Grüne Tellerlinsen benötigen ohne Einweichen fast 60 Minuten Garzeit. Wenn ihr eine schnelle Linsensuppe zubereiten wollt, solltet ihr sie deshalb lieber am Vorabend in Wasser geben. Wenn ihr in der Suppe aber noch etwas zum Beißen haben wollt, so wie meine Oma, könnt ihr sie ohne Einweichen in die Suppe geben.
Rote und gelbe Linsen dagegen müsst ihr gar nicht einweichen. Sie sind bereits geschält und somit schneller durchgegart. Vor dem Kochen solltet ihr aber generell alle Linsen ordentlich abspülen, so dass die Stärke etwas verloren geht.
Wieso kommt am Ende Essig in die Linsensuppe?
Essig sorgt bei der Linsensuppe für eine ordentliche Portion Frische und beseitigt den leicht schalen Geschmack der Linsen. Durch die Säure werden die Linsen auch leichter bekömmlich. Wer eine zusätzliche Portion Vitamin C hinzugeben möchte kann statt dem Essig auch Vitamin C nehmen. Der Schuss Säure sollte aber unbedingt erst am Ende der Kochzeit hinzugegeben werden, da die Linsen sonst nicht weich werden.
Rezepte für Linsensuppe: mit Fleisch, vegetarisch oder vegan
Wie versprochen, kommen wir nun zu den Rezepten. Wir haben euch im Folgenden zwei Variationen der Linsensuppe zusammengefasst. Viel Spaß beim Nachkochen!
1. Linsensuppe nach Oma’s Rezept
Linsensuppe nach Omas Rezept ist wohl meistens das Ergebnis aus der Frage “Wie schmeckt es meiner Familie”. Da vor allem wir Enkelkinder Gemüse nur in Kombination mit Fleisch zu uns genommen haben, ist bei dieser Variante sowohl Speck als auch geräucherte Wurst enthalten.
Wer darauf verzichten möchte, lässt sie einfach weg. Weiter unten haben wir jedoch auch ein Rezept für Vegetarier und Veganer.
Kochutensilien
- Kochtopf
- Spätzlehobel oder zwei Teelöffel (falls Spätzle selbst gemacht werden)
- ggf. Schaumkelle (falls Spätzle selbst gemacht werden)
Zutaten
Für die Suppe
- 250 g grüne Linsen
- 1 Zwiebel
- 150 g Speckwürfel oder geräucherter Bauchspeck
- 1 Liter Gemüsebrühe
- Salz und Pfeffer
Für die Spätzle (sofern nicht fertig gekauft)
- 200 g Mehl
- 2 Eier
- 80 ml Milch
- 1 TL Butter
- Salz
Zum Abschmecken
- Pfeffer aus der Mühle
- 1 EL Essig
- 3 EL saure Sahne oder Crème fraîche
- Frisch gehackte Petersilie
Optional
- Pfefferbeisser als zusätzliche Fleischeinlage
Anleitungen
Suppe zubereiten
- Wer die Linsen schön weich haben möchte, sollte sie über Nacht einweichen. Meine Oma und auch wir bevorzugen aber eine eher knackige Konsistenz der Linsen, weshalb Sie bei diesem Rezept nicht eingeweicht werden.
- Sofern ihr keine Speckwürfel gekauft habt, könnt ihr den Speck in Streifen schneiden. Die Zwiebel wird abgezogen und fein gehackt. Anschließend bratet ihr den Speck in etwa 2 EL Öl. Nehmt ihn anschließend heraus und gebt die gehackten Zwiebeln hinein. Sobald sie glasig sind könnt ihr die Linsen dazugeben und die Brühe darüber gießen. Auch der Speck kommt nun wieder mit in den Topf.
- Lasst die Linsensuppe nun für etwa 45 Minuten kochen. Wer eine extra Fleischeinlage möchte, kann sich für später zum Beispiel noch geräucherte Bratwürste bereit legen.
Spätzle zubereiten
- Wenn ihr die Spätzle nicht fertig gekauft hat, könnt ihr sie auch ganz einfach selbst zubereiten. Schlagt hierfür einfach alle oben genannten Zutaten zu einem Teig. Sobald dieser Blasen wirft, solltet ihr ihn noch etwa eine Viertel Stunde ruhen lassen.
- Erhitzt währenddessen ein Topf mit gesalzenem Wasser. Schlagt den Spätzle-Teig ordentlich durch und reibt ihn dann mit einem Spätzle-Hobel in das kochende Salzwasser hinein. Wer keinen Spätzle-Hobel besitzt, kann auch ganz einfach zwei Teelöffel verwenden.
- Achtung, die Spätzle sind sehr schnell fertig. Sobald sie nach etwa 1-2 Minuten an der Oberfläche schwimmen, könnt ihr sie schon mit einem Schopflöffel herausnehmen.
Einlagen in die Suppe geben, abschmecken und servieren
- Im besten Fall habt ihr die Zubereitung der Spätzle kurz vor Ende der Suppen-Kochzeit abgeschlossen. Schneidet eure zusätzlichen Einlagen in Scheiben und gebt sie zusammen mit den Spätzle hinein. Jetzt könnt ihr die Suppe noch abschmecken und mit Creme fraiche und frisch gehackter Petersilie bestreuen. Guten Appetit!Extra-Tipp von Oma: Gebt am Ende der Kochzeit (!) einen Esslöffel Essig und ein wenig Zucker in die Suppe. Die Säure sorgt für einen feinen Geschmack und eine leichtere Bekömmlichkeit der Linsen.
Wer mal etwas anderes ausprobieren möchte, für den haben wir auch eine vegetarisch bzw. vegane Variante:
2. Orientalische Linsensuppe (vegetarisch & vegan)
Die orientalische Linsensuppe kommt im Gegensatz zu Omas Rezept ganz ohne Fleisch-Beilage aus. Wenn man die Crème fraîche durch eine vegane Alternative ersetzt, eignet sich dieses Rezept für Linsensuppe auch für die vegane Ernährung.
Kochutensilien
- Kochtopf
- Pürierstab (optional)
Zutaten
- 3 orangene Karotten
- 1 gelbe Karotte alternativ geht auch Pastinake oder eine weitere orangene Karotte
- 1 Zwiebel
- 200 Gramm Rote Linsen
- 1 Liter Gemüsebrühe
- 500 Gramm passierte Tomaten
- 2 EL Tomatenmark
- 1 TL Currypulver
- 1 TL Paprikapulver
- 1 TL Garam Masala
- Salz und Pfeffer
- Koriander & Creme Fraiche zum Dekorieren
Anleitungen
- Karotten und Zwiebel sehr fein würfeln und mit etwas Öl in einem Topf einige Minuten anbraten.
- Linsen dazu geben und ebenfalls einige Minuten anbraten.
- Gemüsebrühe und Gewürze dazugeben und 30 Minuten bei mittlere Hitze köcheln lassen. Immer wieder umrühren.
- Je nach gewünschter Konsistenz kann man mit dem Stabmixer die Suppe nochmal kurz pürieren. Mit Koriander und Creme Fraiche dekorieren.
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