Kartoffelpüree ist wohl eines der leckersten Sachen, die man aus Kartoffeln machen kann. Obwohl es eigentlich eher als Beilage serviert wird, sind mit Sicherheit einige unter uns, die es auch als Hauptkomponente der Mahlzeit essen würden. In diesem Artikel erhaltet ihr deshalb ein Kartoffelpüree Rezept, mit dem ihr die Kartoffelbeilage ganz einfach selber machen könnt.
Kurz gesagt ist es ganz einfach mit diesem Kartoffelpüree Rezept die leckere Kartoffelbeilage selbst zu machen: Für die einfache Zubereitung von Kartoffelpüree nehmt ihr pro Person etwa 200 Gramm vorwiegend festkochende Kartoffeln und führt folgende Schritte durch:
- Kartoffeln in Salzwasser weich kochen.
- Wasser abgießen, Kartoffeln schälen und dann zerstampfen.
- Milch und Butter hinzufügen und cremig rühren.
Genauere Schritte erfahrt im Rezept am Ende des Beitrags.
Davor will ich aber nochmal auf die verschiedenen Namen und Zubereitungsarten der beliebten Kartoffelspeise eingehen. Ihr fragt euch wie andere das Kartoffelpüree zubereiten oder wie man es in anderen Regionen nennt? Ich sage es euch!
Am Ende des Beitrags findet ihr zudem noch einen echten Geheimtipp für die Zubereitung von Kartoffelpüree! Viel Spaß beim Nachkochen!
Kartoffelpüree, Kartoffelbrei oder Stopfer: Wie heißt es denn nun?
Darauf kann man ganz einfach sagen: es gibt keinen festgelegten Namen. Die beliebte Beilage aus Kartoffeln, die wir der Übersicht halber in diesem Beitrag als Kartoffelpüree bezeichnen, heißt in jeder Region anders.
Ich würde da sogar einen Schritt weiter gehen und sagen, dass sich der Begriff auch öfter zwischen zwei Nachbarsfamilien unterscheidet.Denn aus den verschiedenen Dialekten, den verschiedenen Zusammenkünften, Ehen, Lebenspartnern, Urlauben oder Ähnliches, sind doch immer wieder individuelle Bezeichnungen des Kartoffelpürees festgelegt worden. Hier habe ich euch aber mal eine Übersicht der mir bekannten Begriffe aufgelistet:
- Kartoffelpüree
- Kartoffelbrei
- Kartoffelstampf
- Kartoffelmus
- Stopfer / Stampf
(Der Begriff kommt vor allem in Bayern / Franken zur Anwendung.) - Erdäpfelpüree
(Die Bezeichnung für Kartoffelpüree in Österreich.) - Härdöpfelstock
(Ein Begriff für Kartoffelpüree ins der Schweiz.) - Stampfkartoffeln
(Das bezeichnet ein Gericht, bei dem gekochte Kartoffeln mit einem Kartoffelstampfer grob zerstampft und mit Butter und Milch serviert werden.) - Kartoffelschnee
(Dieser Begriff stand in der DDR für ein Kartoffelgericht, bei dem man das Kartoffelpüree mit Sahne verfeinert.) - Zämet / Zamet
(Dieser Begriff aus dem südlichen Thüringen und nördlichen Franken steht für eine Zubereitungsart, bei der Kartoffeln, Milch und Stärke, aber kein weiteres Fett zum Einsatz kommt. Es ist aus diesem Grund etwas fester, also die anderen Kartoffelpüree-Arten.)
Habt ihr euren speziellen Namen nicht gefunden? Oder habe ich einen Namen vergessen? Dann schreibt ihn mir doch in die Kommentare, dann nehme ich ihn gleich in die Liste auf! 🙂
Die verschiedenen Arten der Kartoffelpüree Zubereitung
Neben den vielen verschiedenen Namen gibt es auch eine ganze Bandbreite an verschiedenen Rezepten für Kartoffelpüree.
Mehlig kochende oder vorwiegend festkochende Kartoffeln?
Manche nehmen statt den empfohlenen, mehlig kochenden Kartoffeln auch mal vorwiegend festkochende Kartoffeln, weil sie eh schon im Haushalt vorhanden sind.
Macht ja auch Sinn, da man so ressourcenschonender kochen und am nächsten Tag klasse Bratkartoffeln daraus machen kann. Zu beachten bleibt nur, dass mehlig kochende Kartoffeln am Ende ein cremigeres Muß ergeben, wohingegen festkochende Kartoffeln – wie der Name schon sagt – eine etwas festere Masse ergeben werden.
Am Ende bleibt es persönlicher Geschmack. Denn auch aus mehlig kochenden Kartoffeln kann man natürlich weitere Gerichte und auch Bratkartoffeln zubereiten. Hierbei ist dann das eigene Koch-Management gefragt – was das individuelle Kochen und Haushalten in einem Neu-Deutschen Begriff bezeichnen soll. 🙂
Schale vor oder nach dem Kochen entfernen?
Hier kann man sagen: Sucht es euch aus. Einige kochen die Kartoffeln als Salzkartoffeln und entfernen die Schale deshalb gleich zu Beginn. Andere wiederum bevorzugen es die Kartoffeln als Pellkartoffeln zu kochen und entfernen die Schale erst am Ende des Kochvorgangs.
Was besser ist?
Einfacher ist wahrscheinlich das Kochen als Salzkartoffeln. Das heißt, die Schale wird bereits vor dem Kochen entfernt.
Gesünder dagegen ist wohl das Kochen als Pellkartoffel. Die Schale wird erst nach dem Kochen entfernt und die Kartoffeln verlieren weniger Vitamine wie Vitamin C, Vitamin B und andere Nährstoffe an das Kochwasser. Der Nachteil hierbei ist jedoch das Schälen der heißen Kartoffeln nach dem Kochen.
Hierzu habe ich aber einen hilfreichen Tipp:
Schneidet ihr die Schale der Pellkartoffeln einmal ringsum mit einem Messer ein, könnt ihr die Schale nach dem Kochen leichter abziehen. Um eure Finger zu schützen, könnt ihr die Kartoffel mit einer Gabel aufspießen und hochnehmen. Viel Erfolg!
Milch, Butter, Stärke, Gewürze: Was soll man zum Kartoffelpüree hinzugeben?
Und auch bei der Zugabe von Milch und Butter, Stärke gibt es unterschiedliche Meinungen. Manche schwören darauf, dass man die Milch vorher erwärmen sollte und andere geben einen Löffel des Kochwassers für mehr Stärke hinzu. Manche verzichten auf Butter und andere mischen ordentlich Flocken in das Kartoffelpüree.
Auch bei den Gewürzen und Kräutern gibt es Unterschiede und auch persönliche Geschmäcker. Die häufigsten Gewürze, die dabei vorkommen sind Salz, Pfeffer und Muskat. Ich persönlich gebe alle drei Gewürze dazu. Bei den Kräutern verzichte ich dann lieber, doch andere lieben das Püree mit Petersilie. Manche geben sogar Röstzwiebeln darauf.
Ein toller Geheimtipp für jedes Kartoffelpüree Rezept
Auch wenn es so viele verschiedene Arten der Zubereitung von Kartoffelpüree gibt, schätze ich, dass am Ende eine der wenigen Zutaten doch den Unterschied machen kann. Denn lieben wir nicht alle die besondere Cremigkeit des Kartoffelpürees, egal wie fein oder grob es am Ende bei jedem von uns püriert wurde?
Diese fantastische Cremigkeit kommt zwar auch durch die Zugabe von Milch, aber vor allem durch die Zugabe von Fett, also Butter oder Sahne hinzu. Aus diesem Grund empfehle ich persönlich lieber ein wenig mehr, als zu wenig Fett zu eurem Kartoffelpüree hinzuzufügen.
Die Praxis: ein einfaches Kartoffelpüree Rezept
So nun haben wir wirklich genug von der Theorie gehört. Hier geht es zu meinem persönlichen Lieblings-Rezept für Kartoffelpüree. Viel Spaß beim Nachkochen!
Kochutensilien
- Kochtopf
- Kartoffelstampfer oder Kartoffelpresse
Zutaten
- 800 g Kartoffeln Am besten mehlig kochend -aber auch vorwiegend festkochend ist möglich
- 250 ml Milch lauwarm 3,5 %
- 50 g Butter in Flocken
- Salz und Pfeffer
- Muskat
Anleitungen
- Die Kartoffeln entweder vor dem Kochen schälen oder nach dem Kochen die Schale abziehen. In kochendem Salzwasser ca. 30 bis 45 Minuten garen. Tipp: Stecht mit einer Gabel in die Kartoffel. Sind sie noch hart, brauchen sie noch ein paar Minuten mehr.
- Kartoffelwasser ausgießen und Kartoffeln etwasausdampfen lassen. Sind die Kartoffeln geschält, könnt ihr sie mit einer Kartoffelpresse zerstampfen.
- Mit Milch und Butter zu einem Püree vermengen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und warm servieren.
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