Bärlauch schmeckt nicht nur gut, sondern besitzt ebenso eine reinigende und entgiftende Wirkung, die dabei hilft, Symptome vieler Zivilisationskrankheiten zu lindern oder sogar zu beseitigen. Leider verliert er jedoch mit der Zeit sowohl seinen Geschmack als auch die gesunden Eigenschaften. Wir klären deshalb die Frage: Wie kann man Bärlauch haltbar machen?
Also, wie kann man Bärlauch haltbar machen? Um den Geschmack und die gesunden Eigenschaften des wilden Knoblauchs zu erhalten, könnt ihr den Bärlauch wie folgt haltbar machen:
- Bärlauch-Paste
- Bärlauch-Aufstrich
- Bärlauch-Butter
- Bärlauch Pesto
- Bärlauch-Öl
- Bärlauch einfrieren
Die Rezepte hierfür findet ihr im folgenden Artikel.
Warum ist Bärlauch gesund und wieso muss Bärlauch haltbar sein?
Bärlauch kann Hautprobleme verbessern, den Cholesterinspiegel senken, Bluthochdruck verhindern und die Verdauung positiv beeinflussen. Der Grund:
Bärlauch enthält eine hohe Menge an Vitamin C, die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Eisen und ätherische Öle. Des Weiteren ist auch der Stoff Allicin enthalten. Dieser wirkt wie ein natürliches Antibiotikum, tötet lästige Bakterien ab und verist zudem für den typischen Geruch nach Knoblauch verantwortlich.
Bärlauch besitzt eine reinigende und entgiftende Wirkung, die dabei hilft, Symptome vieler Zivilisationskrankheiten zu lindern oder sogar zu beseitigen. Bärlauch kann Hautleiden verbessern, den Cholesterinspiegel senken, Bluthochdruck vermeiden und die Verdauung positiv beeinflussen.
Doch die Bärlauch-Blätter dürfen hierfür nicht trocknen. Dies ist auch der Grund, wieso Bärlauch als Tee oder Pulver eher ungeeignet ist. Im Folgenden habe ich euch aber die 6 besten Methoden zum Bärlauch haltbar machen aufgeschrieben. Mit ihnen könnt ihr auch sehr viele Monate nach der Ernte noch von den positiven Eigenschaften profitieren.
Wie kann man Bärlauch haltbar machen?
Für all diese gesunden Eigenschaften des Bärlauchs lohnt es sich, sie durch Haltbarmachen über eine längere Zeit zu bewahren. Beim Trocknen verliert Bärlauch nämlich leider seine Heilkräfte, weshalb er, wie bereits erwähnt, als Tee oder Trockengewürz eher ungeeignet ist.
Dennoch gibt es einige tolle Möglichkeiten, die Inhaltsstoffe und vor allem das würzige Aroma des Bärlauchs über mehrere Monate zu erhalten. Im Folgenden findet ihr genauere Informationen zu den 6 folgenden Methoden:
- Bärlauch einfrieren
- Bärlauch Pesto
- Bärlauch-Öl
- Würziges Bärlauch-Salz
- Bärlauch-Paste
- Bärlauch-Butter
- Bärlauch-Aufstrich
1. Wie kann man Bärlauch einfrieren?
Bärlauch kann man einfrieren. Doch man sollte das in ziemlich frischem Zustand tun. Man kann ihn entweder direkt aus dem Wald als ganzes Blatt in ungewaschenen Zustand einfrieren oder aber gewaschen in gehackter oder fein pürierter Form. Entfernt dafür aber vor dem Waschen alle Stiele.
Füllst du die Bärlauch-Blätter oder -Paste dann in Gläser, Gefrierbeutel oder luftdicht verschließbare Gefäße, lässt sich der Bärlauch auch nach einigen Wochen noch genießen.
2. Selbstgemachtes Bärlauch-Pesto
Bärlauch Pesto ist wirklich eine tolle Möglichkeit schnell fertig gekochte Pasta in Sekundenschnelle in ein lecker würziges Gericht zu verwandeln. Doch ebenso gut kann man das Bärlauch-Pesto auch auf einem Brot oder Baguette genießen.
Durch die Zugabe von Öl, Parmesan, Pinienkernen und Co. bekommt es einen herrlich würzigen, fast italienischen Charakter, der jedes Gericht nach Urlaub schmecken lässt. So könnt ihr es selbst probieren:
Kochutensilien
- Mixer
Zutaten
- 100 g Bärlauch frisch
- 50 g Pinienkerne alternativ Walnüsse und/oder Mandeln, nach Belieben
- 50 g Parmesan oder Pecorino
- 100 ml Olivenöl extra vergine
- Zitronensaft
- Salz und Pfeffer
Anleitungen
- Bärlauch abwaschen und klein rupfen oder ganz fein hacken. Pinienkerne oder Nüsse sowie Bärlauch in den Mixer geben und klein mixen.
- Einen Schuss Olivenöl und den geriebenen Käse hinzugeben. Alles ordentlich vermischen und mit Salz, Pfeffer und einen Schuss Zitronensaft abschmecken.
- Das Pesto könnt ihr in kleinen, sterilisierte Einmach- oder Marmeladengläsern aufbewahren. Kühl und dunkel gelagert halten sie sich bis zu acht Wochen.
- Besonders gut schmeckt mir das Pesto auf Nudeln. Doch auch auf Brot oder als Fleisch-Marinade könnt ihr das gesunde Bärlauch-Pesto genießen.
3. Lang haltbares Bärlauch-Öl
Um den Bärlauch haltbar zu machen, kannst du ihn auch in Öl einlegen und dir so den hervorragenden Geschmack und die gesunde Wirkung in Form eines Öls sichern. So gehts:
Benötigte Mengen für Bärlauch Öl
- 100 g Bärlauch
- 500 ml Olivenöl
- Glas-Flasche oder anderes Glas mit mindestens 500 ml Fassungsvermögen.
Zubereitung Bärlauchöl
- Bärlauch waschen und vorsichtig trocken tupfen. Er muss gänzlich trocken sein, bevor du ihn weiter verwendest.
- Hacke ihn nun mit einem scharfen Messer und gebe ihn anschließend in das Behältnis.
- Befülle das Behältnis anschließend mit dem Öl. Der Bärlauch muss komplett von dem Öl bedeckt sein.
- Verschließe nun das Behältnis und lagere es für etwa 2 bis 3 Wochen an einem dunklen, kühlen Ort.
Nach den 2 bis 3 Wochen hat das Öl den würzigen Geschmack des Bärlauchs angenommen und du kannst ihn mit einem Sieb herausfiltern. Am besten eignet sich hierfür eine zweite Glasflasche bzw. Glas-Behältnis, in dem du das Öl dann auch länger aufbewahren kannst.
Lagerst du es nämlich weiter an einem dunklen, kühlen Ort, kannst du es bis zu einem Jahr verwenden – und dir dann in der neuen Erntesaison neues Bärlauch-Öl zubereiten. 😀
4. Würziges Bärlauch-Salz
Wie wäre es, wenn ihr in Zukunft alles mit ein wenig Salz- und Knoblauch-Geschmack würzen könntet – und das auf einmal! Doch das ist nicht der einzige Grund, warum ihr Bärlauch und Salz kombinieren solltet, denn Bärlauch-Salz ist in einem luftdicht verschlossenem Gefäß unbegrenzt haltbar!
Kochutensilien
- Küchenmesser
- Mixer oder Mörser
Zutaten
- 100 g frischen Bärlauch
- 250 g grobes Salz
Anleitungen
- Frischen Bärlauch gut abwaschen und trocken tupfen. Blätter mit dem Küchenmesser fein hacken oder mit einem Mixer zerkleinern.
- Anschließend mit dem Salz vermischen und das Ganze mit einem Pürierstab oder Mörser weiter fein mahlen.
- Das Kräutersalz nun auf einem Teller oder ein Backblech schütten und trocknen lassen. Das Ganze sollte während des Trocknens immer mal wieder umgerührt werden. Ist es fertig, könnt ihr das Bärlauch-Salz in ein luftdichtes Gefäß umfüllen und für die nächste Anwendung aufbewahren.
5. Würzige Bärlauch-Paste
Bärlauch Paste ist dem Bärlauch Pesto nicht nur im Begriff sehr ähnlich. Letztendlich beschreiben die beiden Worte dasselbe, denn Pesto kommt vom italienischen Wort “pestare”, was so viel wie zerrieben bzw. zerstampft bedeutet. Ihr merkt schon – das beschreibt auch das deutsche Wort “Paste”.
Der wirkliche Unterschied ist wohl das Feeling, wenn man die Masse Paste statt Pesto nennt, oder aber doch die fehlende Zugabe von Parmesan und Pinienkerne. 🙂 Wollte ihr lieber eine deutsche Bärlauch-Paste statt einem italienische Bärlauch Pesto machen? Dann findet ihr hier das Rezept:
Kochutensilien
- Mixer
Zutaten
- 100 g Bärlauch frisch
- 100 ml Olivenöl extra vergine
- 2-3 Prisen Salz + Pfeffer
- Schuss Zitronensaft
Anleitungen
- Bärlauch abwaschen, klein rupfen oder ganz fein hacken.
- Nun das Olivenöl dazugeben. Alles ordentlich mischen und mit 2-3 Prisen Salz, Pfeffer und einem Schuss Zitronensaft abschmecken.
- Nun gebt ihr das Ganze in einen Mixer oder macht das Ganze mit dem Pürierstab klein.
- Die Paste könnt ihr in einem kleinen, sterilisierten Einmach- oder Marmeladenglas aufheben.
Notizen
6. Ein einfaches Rezept für Bärlauch-Butter
Bärlauch-Butter – mega lecker. Mit dieser Buttervariante braucht ihr wirklich nicht unbedingt einen weiteren Belag. Sie passt zu Brot, Baguette, Fleisch oder Kartoffeln. Im Endeffekt könnt ihr sie genauso anwenden, wie auch Knoblauchbutter.
Bärlauch-Butter ist also die perfekte Ergänzung für jeden Grillabend. So könnt ihr sie selbst machen:
Kochutensilien
- Mixer
Zutaten
- 250 g Butter weich
- 75 g Bärlauch
- Zitronensaft
- Salz und Pfeffer
Anleitungen
- Bärlauch abwaschen und danach klein rupfen oder schneiden.
- Die weiche Butter mit dem Bärlauch in den Mixer geben. Oft ist es einfacher die Blätter nach und nach hineinzugeben – das kommt aber auf den Mixer an.
- Anschliessend Salz, Pfeffer und Zitronensaft zur Bärlauchbutter geben und alles nochmal ordentlich vermischen. Danach zum Erkalten in den Kühlschrank stellen.Soll es eine Form bekommen, könnt ihr es zum Beispiel in eine Eiswürfel- oder Muffinform geben und dort kalt werden lassen.Die Bärlauchbutter passt zum Beispiel zu frischem Brot, zum Steak oder zu Kartoffeln. Beim nächsten Grillabend könnt ihr sie auch als Alternative zur Knoblauchbutter servieren.
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