Keyword: Deftiges Essen, Feiertags-Rezept, Rezept von Oma, Sonntagsessen, Weihnachten
Portionen: 5Personen
Kochutensilien
Küchengarn oder Zahnstocher
Bräter oder Schmorpfanne
Fleischklopfer oder kleine Pfanne
Zutaten
Für die Rouladen
5ScheibenRinderrouladenjeweils ca. 150 bis 200 Gramm
5ScheibenSpeckz.B. Frühstückspeck
5StückGewürzgurkenoptional
2StückZwiebelnrot oder weiß
Butterschmalz
Senf
Salz und Pfeffer
Für die Soßengrundlage
1SuppengrünMöhre, Sellerie, etc.
2Zwiebelnrot oder weiß
300mltrockener Rotweinoder ungesüßter Traubensaft
400mlRinderbrühewahlweise auch Gemüsebrühe
1ELButter oder Butterschmalzkalt
Tomatenmark
Salz und Pfeffer
Anleitungen
Suppengemüse vorbereiten
Schneide das Suppengemüse und die Zwiebeln in grobe Stücke. Sorge dafür, dass auch Rotwein und Rinderbrühe (bzw. Gemüsebrühe) bereitstehen.
Rouladen vorbereiten, füllen und rollen
Am besten du spülst die Rouladen zu Beginn mit kaltem Wasser ab und befreist sie so von den Blutresten. Tupfe sie anschließend ordentlich trocken und lege sie auf eine saubere Unterlage. Ich verwende oft Backpapier oder Frischhaltefolie.
Nachdem du sie aufgeklappt hat, klopfst du sie mit einer kleinen Pfanne oder einem Fleischklopfer auf etwa einen halben Zentimeter bis Zentimeter Dicke. Achte darauf, dass keine Löcher entstehen. Die Roulade kann dann mit mehr Inhalt befüllt werden und gleichmäßiger durchgaren.Tipp: Wenn du ein Backpapier oder eine Frischhaltefolie über das Fleisch legst, dann kannst du sie schonender platt klopfen.
Nun gibst du je nach Belieben 1 - 2 Teelöffel Senf auf die Roulade und verstreichst ihn. Es folgen Speck, Zwiebeln und klein geschnittene Gewürzgurken. Jede dieser Zutaten kannst du optional auch weglassen. Manche geben sogar noch ein gekochtes Ei in die Roulade.
Würze die Roulade mit Salz und Pfeffer und klappe dann als ersten die beiden Seiten ein. Danach schlägst du das untere Ende um und rollst die Roulade fest auf. Bist du am Ende angekommen, kannst du das Ende entweder mit einem Zahnstocher befestigen oder die Roulade mit Küchengarn verknoten (Tipps siehe Notizen unten).
Rouladen scharf anbraten
Jetzt geht es los! Gibt ein bis zwei Esslöffel Butter oder Butterschmalz in einen Bräter oder eine Schmorpfanne und stelle den Herd auf höchste Stufe. Sobald die Pfanne heiß ist, kannst du die Rouladen hineingeben. Brate sie rundherum scharf an.
Hast du eine schöne Bräunung aller Rouladen erreicht, stellst du den Herd auf mittlere Hitze, nimmst das Fleisch heraus und gibst stattdessen das Gemüse, die Zwiebeln, das Tomatenmark und etwas Zucker hinein. Sollte kein Fett mehr in der Pfanne sein, gibst du auch hiervon noch ein wenig mehr hinein. Lasse alles ein paar Minuten dünsten und schütte dann etwa ⅓ des Rotweins (bzw. Traubensafts) hinzu.
Warte bis fast kein Rotwein (bzw. Traubensaftbzw. Traubensaft) hinzu. Das wiederholst du noch ein weiteres Mal, bis die gesamte Menge verkocht ist.
Ab in den Ofen
Jetzt wird es Zeit für den Ofen. Gibt die Rouladen wieder zurück zum eingekochten Gemüse und gieße die Rinderbrühe darüber. Das Ganze kommt nun für 90 Minuten bei 160 °C in den Backofen.Willst du eine zu starke Bräunung der Rouladen vermeiden oder viel Soße behalten, dann gibst du am besten einen Deckel darauf und entfernst ihn etwa 30 Minuten vor dem Servieren. Lässt du den Deckel von Anfang an weg, dann musst du die Rouladen regelmäßig wenden und für ausreichend Nachschub an Wasser für die Soße sorgen. Denn das Wasser verdampft bei der langen Zeit im Backofen.
Zeit für die Soße!
Eine leckere Soße darf bei keinem Braten fehlen! Hast du den Schmortopf bzw. den Bräter aus dem Ofen geholt, kannst du mit der Zubereitung der Soße anfangen. Nimm hierzu die Rouladen heraus und halte sie warm. Dazu eignet sich der noch warme, ausgeschaltete (!) Backofen.
Wenn möglich stellst du nun deinen Schmortopf bzw. Bräter auf den Herd und lässt das Ganze warm werden. Das übrige Gemüse schöpfst du heraus. Vergiss dabei nicht das Gemüse am Boden des Topfes abzukratzen.Ist das nicht möglich, dann schüttest du die Soße durch ein Sieb in einen weiteren Topf. Vergiss aber auch hier nicht die leckeren Röstaromen am Boden des Schmortopfes bzw. Bräters abzukratzen!
Lass die Soße nun einige Minuten einkochen. Würze sie je nach Belieben und gib abschließend einen eiskalten Butterwürfel hinein. Durch das sogenannte "Montieren" erhebst du deine Rouladen-Soße zu wahrer Perfektion!Mein Geheimtipp: Etwas Johannisbeer-Marmelade gibt der Soße einen wunderbar fruchtigen Touch. Lasst es euch schmecken!
Notizen
Tipp:Ihr fragt euch wie man Rouladen richtig bindet? Die Antwort findet ihr in diesem Video.